Produktbeschreibung
Heute möchten wir Ihnen das „flüssige Fugenband“ vorstellen. Alle, die mit dem Bereich Tiefbau/Asphaltbau vertraut sind, kennen die Thematik von aufgebrochenen oder nicht vorhandenen Fugenbändern. Das „flüssige Fugenband“ ist eine Kombination aus dem Spezial-Riss-Fräsen und dem bituminösen Fugenheissverguss.
Produktbeschreibung:
Durch den Einsatz einer Spezial-Rissfräse mit integrierter Cyclonabsaugung wird ein schnelles und staubarmes Arbeiten gewährleistet (keine Schneidschlämme oder starke Nebelschwaden). Durch den Einsatz eines V-Profil-Fräsers wird die vorhandene Naht optimal für den anschließenden Verguss geöffnet. Auch das Öffnen von fließend verspringenden Nähten ist mit dieser Technik möglich (bei zwangsgeführten Asphaltschneidern sind nur gerade Schnitte möglich). Nach dem Fräsen der Naht wird diese nochmals gereinigt und durch einen Kunststoffvoranstrich (Primer) für den Verguss vorbereitet. Je nach Fugenbild wird die Fuge mit heißem Bitumen (150 -170 C°) in zwei bis drei Arbeitsgängen verfüllt. Dies geschieht mit Hilfe eines temperaturgesteuerten Rührwerkskochers, der Mittels einer Riss-Masse-Förderpumpe das Material einer handgeführten Lanze zuführt. Somit ist gewährleistet, dass sämtliche Zuschlagstoffe das Vergussmaterial bis zum eigentlichen Verguss gleichmäßig durchsetzen. Im Ergebnis erhalten Sie eine perfekt schützende Naht, die auf Jahre hinaus eine optimale Abdichtung sicherstellt, ohne das Gesamtbild der Straßenoberfläche zu stören.
Einsatzbereiche von „flüssigem Fugenband“:
Einbaunähte (z.B. Kanaleinbauten, Hausanschlüsse, uvm.)
Fertigernähte
Fahrbahnübergänge
Materialwechsel (Asphalt an Betonrinnstein, Betonplatten, Pflastersteinen)
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Produkt "HFF - flüssiges Fugenband" Anfragen
Ausgangssituation
Fugen in Betonoberflächen sind aus herstellungstechnischen und konstruktiven Gründen notwendig. Das Fugenmaterial wird belastet durch temperaturbedingtes Schwinden der Betonflächen, UV-Strahlung, mechanischem Abrieb sowie Aufnahme lastwechselbedingter Schwingung. Um die Vorgänge deutlich zu machen, ist die Größe des Spaltes überzeichnet. Die Belastungen führen zu einem allmählichen Ablösen des Fugenmaterials vom Beton. Oberflächenwasser leitet Schmutz in diese Zwischenräume ein. Moos und andere organische Verwachsungen finden einen ersten Nährboden.
Verfall Stufe 1
Das Fugenmaterial löst sich weiter vom Beton. Eindringendes Oberflächenwasser schwemmt die weiter unten befindlichen Tragschichten aus. Drainierende Schichten, die normaler Weise das Wasser abführen, werden teilweise zugesetzt und so außer Funktion gesetzt. Stehendes Wasser dringt in den Beton ein und führt zu Versandung und Schädigung durch Frostsprengung. Schollenförmig kommt es zur kleingliedrigen Rissbildung im Kantenbereich des Betons. Die Tragschicht und der Untergrund werden weiter ausgeschwemmt.
Verfall Stufe 2
In Mikrorisse eingedrungenes Wasser gefriert und führt durch Volumenzunahme zur schollenförmigen Frostsprengung. Durch Lasteinbringung und Wurzelsprengung lösen sich die Schollen von der Betonfläche und werden durch mechanischen Abrieb versandet. Neue Angriffsflächen für eindringendes Wasser und organischem Einwuchs entstehen. Der ursprüngliche Schaden im Oberflächenbereich setzt sich schließlich fort und führt zur völligen Zerstörung der Kante.
Sanierung
Die Sanierung zerstörter Kantenausbildungen in Beton ist enorm aufwendig und daher mit vergleichsweise hohen Kosten verbunden.
Daher ist es wichtig, gealterte Fugen frühzeitig zu ersetzen und das Wasser zuverlässig mit einer neuen, abriebsfesten Fuge zu sperren.
Die Reinigung der Schadstelle durch mechanisches Räumen, Ausbürsten und Druckluft vor dem Einbringen des neuen Fugenmaterials entfernt kleinere organische Verwachsungen und bereitet den Untergrund vor für eine zuverlässige Haftung der Materialien. In einem Zwischenschritt wird vor dem Verguß ein zwingend notweniger Haftvermittler auf die Fugenflanken aufgebracht!
Fräsverguss (FVV)
Der Fräsverguss ist die sinnvolle Ergänzung zum Riss-Abdeck-Verfahren (HPS). Dieses Verfahren findet überwiegend in hoch belasteten Bereichen z.B. vor und in Kreuzungen, Kurvenbereichen, Industriegebieten, Ein- und Ausfahrtsbereichen von Firmengeländen Anwendung. Wichtig hierbei ist der fachgerechte Heißverguß unter dem Einsatz von therm. gesteuerten Rührwerkskochern und der Verwendung hochwertiger Materialien wie z.B. polimermodifizierter Kunststoffvoranstrich oder Bitumen mit den entsprechenden Zuschlagsstoffen und Additiven!
Wir unterscheiden grundsätzlich drei Verfahren des Fräsvergusses in Asphalt:
- FVV DUO (doppelter Verguß bis unter Oberflächenkante)
- FVV DUO Top (bis zum dreifachen Verguß leicht überhöht / Wulstnaht)
- FVV UED (doppelter Verguß mit anschließender Überdeckungsnaht ca. 40mm breit)
...weiterführende Informationen, sowie Fotos und Abbildungen finden Sie in Kürze hier!
Sanierung von Fugen in Rinn- bzw. Bordsteinen
So muß kein Gerinne oder Bordstein aussehen. Es kann durch regelmäßiges manuelles Reinigen dieser Bereiche eine Besserung erreicht werden, dies ist auf Dauer sehr zeit- und kostenintensiv.
Durch eine fachgerechte Reinigung und einen nachfolgenden bitu. Heißverguß kann dem wilden Wachstum fast vollständig Einhalt geboten werden. Die Bearbeitung mit Fugenmörtel oder anderen Füllstoffen ist auch eine effektive Variante, hat jedoch den Nachteil, das eine spätere Nachbearbeitung praktisch unmöglich wird, da alte und ausgemagerte Füllstoffe zwar Durchwüchse zulassen aber aus Fugen kaum noch entfernt werden können.